Wake up mit Romy Mayer, Ali Foeger, Martin Rotheneder alle Sänger/in [live]

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Wake up mit Romy Mayer, Ali Foeger, Martin Rotheneder alle Sänger/in [live]

Zu Ali Foeger

Singer-Songwriter-Acoustic-Pop

Persönliche, authentische Texte, Melodien, die auf direktem Weg ins Ohr finden und ein Stilmix aus Pop, Blues, Jazz und Reggae sind die Markenzeichen der 2016 gegründeten Band TAG. Beim Songwriting spürt man den Einfluss von Legenden wie James Taylor, Jack Johnson oder Carole King – der reduzierte, unverwechselbare Bandsound und die charakteristische Erzählstimme von Leadsänger Ali Foeger lassen TAG dann aber doch in einem ganz eigenen Licht erscheinen. Mit „Here’s to Life“ erschien vor kurzem das zweite, vielbeachtete Album der Band.

Zu Romy Mayer – Ich nenn es mal Liebe
Die Sängerin Romy Mayer versucht mit ihrer ersten eigenen Single sich von ihrer
gefühlvollen, positiven und zuversichtlichen Seite zu präsentieren.
Jeder von uns kennt das Gefühlschaos, das Liebe in uns auslösen kann. Die
Newcomerin erzählt in ihrem Lied eine Liebesgeschichte, in der noch alles ungewiss ist.
Sie hat einen besonderen Mann kennengelernt, der ihr Herz außer Rand und Band
bringt. Sie ist über beide Ohren verliebt, weiß aber noch nicht so recht, ob diese
Gefühle auf Gegenseitigkeit beruhen.

Zu Martin Rotheneder

Wir haum den GIPFEL gseng kemma jetzt bitte wieder weidageh
Mit diesen Zeilen macht Martin Rotheneder in GIPFEL seiner persönlichen Betroffenheit über den „Earth Overshoot Day“ am 29. Juli Luft. Das ist jener Tag, an dem die weltweiten Ressourcen für die Deckung unserer Bedürfnisse aufgebraucht sind – in Österreich war dieser bereits Anfang April.

„Wir erleben eine unglaubliche Zuspitzung an Möglichkeiten, Wohlstand und Sicherheit. Zugleich steuern wir mit hoher Geschwindigkeit in eine äußerst ungewisse Zukunft zwischen Hochwasser und Hitzerekorden. Mich macht das sehr betroffen und ich frage mich oft, ob es uns ein Stück unterhalb vom GIPFEL nicht besser gehen würde, wenn wir weniger brauchen und alles ein wenig langsamer angehen.“

Der Name Martin Rotheneder mag auf den ersten Blick neu erscheinen, tatsächlich aber hat er mit seiner Musik die österreichische Musiklandschaft seit 2004 unter verschiedenen Pseudonymen und Projektnamen aktiv mitgeprägt. Die Zeit der Pandemie nutzte er nun aber nicht etwa für ein neues Album, sondern realisierte mit musik.stp, einer Dachmarke für die vielfältige kreative Musikszene seiner Heimatstadt St. Pölten, ein langgehegtes Herzensprojekt. Die dafür gefilmten Interviews mit Kolleg_innen, sowie der Wunsch nach mehr Ressourcenschonung durch einen stärkeren Fokus auf Regionalität inspirierten letztlich unterschwellig den Wechsel zur Mundart. Was bleibt ist sein erdig-druckvoller Sound mit elektronischen Einsprengseln, mit der Akustikgitarre als Basis, gewürzt mit Drumsamples, Bass, E-Gitarre und diversen anderen, oft nicht gleich erkennbaren Sounds. Oben drüber die typische Stimme, die durch die Mundart trotzdem wieder neue Facetten bekommt.

Und dann ist da noch dieses Over-The-Top Gitarrensolo im Song GIPFEL. „Ich hab ein paar Gitarrenlicks ausgegraben, die ich mal als Teenager geübt hab, und mir dazu am Computer einen fetten Verzerr-Sound gebastelt“, erinnert sich Rotheneder an die Entstehung. „Ich musste dann immer ganz breit grinsen, wenn das Solo im Song gekommen ist! Das hat so gut getan, das war so ein Ventil, eine Art Trotzreaktion auf die dunklen Wolken, die über dem Thema hängen.“

Diese Spielweisen hat Martin Rotheneder auf seinen vielen Stationen seit der Debut- Single Television 2004 bei Wohnzimmer Records stets verfeinern können. Worn Legs, der erste Release am damals noch neuen eigenen Plattenlabel Violet Noise Records, zeigte bereits ein umfangreiches Spektrum an Songwriting und Arrangement, das sich spätestens mit dem Erfolg der Band I Am Cereals zwei Jahre später bezahlt machte. Die Jahre 2010 und 2011 bildeten einen ersten Höhepunkt mit einer Top 5 Nominierung beim Amadeus Award für I Am Cereals, der erfolgreichen Grätsche zwischen FM4 und ö3 mit dem Wüstenrock-Loop-Duo The Black Riders und dem FM4-Dauerbrenner Pirate Ships – wiederum als Ben Martin.

Gerade als es Bilderbuch gelang, die gläserne Decke in der österreichischen Poplandschaft zu durchbrechen, war bei Martin Rotheneder eine erschöpfungsbedingte Pause angesagt. Nach einem letzten Ben Martin Album 2013 zog er sich ins Familienleben in seiner Heimatstadt St. Pölten zurück, gelegentlich sah man ihn als „Hired Gun“ als Gitarrist an der Seite von Lemo oder Julian Le Play, ansonsten blieb es bis 2016 eher ruhig. Einzig hinter den Kulissen blieb er als Kulturmanager im Freiraum St. Pölten der Musikszene stets treu (seit 2012 bis heute).

Mit dem Song One Of Many Parts vom damals brandneuen Soloprojekt Soulitaire gelang es ihm dann erneut, persönliche Rekorde zu brechen, er läutete damit das vielgelobte Album I Believe In Rainbows ein:

„Just when you think you’ve heard the whole singer-songwriter thing – it’s become a little bit of a cliché, and there are no more surprises in store – along comes one man and one guitar and sounds like this“

sagte Tom Robinson auf BBC Radio 6, als er den Song New Breed anmoderierte. Red Bull Music folgte zur 2017er Single Bored Again und bezeichnete Rotheneder als „einen der besten Songwriter des Landes„.

2017 wurde er auch von Axel Wolph eingeladen, dessen Licht-Ins-Dunkel Song Bright Lights – zuvor interpretiert von Conchita, Lylit und Madita – zu co-produzieren und ihn auch bei Auftritten vor Bundespräsident Alexander Van der Bellen sowie in der ORF Sendung Licht ins Dunkel zu begleiten. Nach einer familiär bedingten Pause 2018 folgten – neben Auftragskompositionen für den Schauspieler und Sänger Serge Falck – vier weitere Soulitaire Singles von 2019 bis Anfang 2020.

Mit GIPFEL veröffentlicht er nun nach HAMGAUNG bereits den zweiten Song einer neuen EP, weitere folgen im Laufe der nächsten Wochen.

Es wird scho weidageh glei waun de Sun aufgeht wird’s weidageh

Moderation: Wake up Team
Stay tuned!
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